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Neubau Gemeindezentrum und Bibliothek - Ein Statusbericht

20. August 2024
Am Ort der alten Gemeindeverwaltung klafft ein grosses Loch - der Neubau des Gemeindezentrums und der Bibliothek kommen dennoch gut voran.

Der Gemeinderat hat nach dem Volks-Ja zum neuen Gemeindezentrum und der Bibliothek eine Begleitkommission aus Politik und Fachpersonen ins Leben gerufen, welche die Planung und Umsetzung des Projektes mit den beauftragten Planern koordiniert. Die Begleitkommission achtet dabei auf die Einhaltung der beantragten Projektkosten und prüft darüber hinaus die künftige (optimale) Nutzung und Unterhalt des Gebäudes. Mittlerweile hat die Begleitkommission 25 Mal getagt. Nachdem in einer ersten Phase die Bauprojektplanung und die Bewilligungsprozesse im Vordergrund standen, liegt das Hauptaugenmerk aktuell auf den Submissionen der verschiedenen Arbeitsgattungen und den Vergaben der Arbeiten an Unternehmungen.

Die letzten Punkte der Baubewilligung konnten ebenfalls bereinigt werden, so dass nach der Abbruch- und Aushubbewilligung in Kürze sämtliche Lichter auf grün gestellt sind. Die Anforderungen an öffentliche Bauten sind seit dem Jahr 2023 durch eine kantonale Verordnung hinsichtlich der Nachhaltigkeit verschärft worden. Das Ziel der angepassten gesetzlichen Anforderungen, öffentliche Bauten als Vorbilder hinsichtlich Nachhaltigkeit zu statuieren, lässt sich am aktuellen Projekt gut zeigen: Die Anforderungskriterien an Baumaterialien und Konstruktionen mit einer gesamtheitlichen Betrachtung von Energie, Mobilität und optimiertem Betrieb wurden allesamt umgesetzt. Die Bevölkerung darf sich nach der Fertigstellung auf zwei Gebäude freuen, welche die modernsten Anforderungen an Nachhaltigkeit und Energie erfüllen.

In der gesamten Projektumsetzung sind über 30 verschiedene Arbeitsgattungen und Unternehmungen vorgesehen. Seit dem Start des Abbruches im Frühjahr 2024 sind die Submissionen für rund 2/3 aller Arbeiten durchgeführt und die Arbeitsvergaben und Verträge erstellt worden. Erfreulicherweise konnte der Kostenvoranschlag bei den bisherigen Arbeitsvergaben bestätigt und sogar leicht unterschritten werden.

Im Frühjahr 2024 wurden die bestehenden Fenster ausgebaut und, wie darüber berichtet, in die Ukraine zur Wiederverwendung überführt. Ebenso wurden Keramikwaschtische oder Einbauschränke fachmännisch ausgebaut und an Bauteilbörsen und weitere spezialisierte Unternehmungen abgegeben.

Die Abbrucharbeiten erfolgten bis Ende Juli unter Aufsicht der kantonalen Fachstellen. Sämtliche anfallende Abbruchmaterialien wurden, wie gesetzlich vorgegeben, separiert und geordnet zurückgebaut. Auch zusätzliche Betonfundationen, welche in den Bestandes-Plänen nicht verzeichnet waren, sind mittlerweile abgebrochen und in die vorgesehenen Deponien überführt worden. Aktuell sind die Aushubarbeiten im Gange. Die Baugrube, welche durch die vorgesehene unterirdische Einstellhalle definiert wird, muss gegen die Schloss- und Burgartenstrasse sowie das Grossmattschulhaus gesichert werden.

Danach wird die Baustelle an die beauftragte Bauunternehmung übergeben – als Startzeichen wird eine Grundsteinlegung durchgeführt. Bis Ende 2024 soll das Beton-Untergeschoss mit Bodenplatte und den Aussenwänden fertiggestellt sein.

Das Projekt ist auf Kurs. Im zweiten Halbjahr 2025 ist, zusätzlich zu einem traditionellen Richtfest, auch ein «Tag der offenen Baustelle» für die interessierte Bevölkerung angedacht. Die entsprechenden Daten werden frühzeitig kommuniziert. Die Inbetriebnahme und der Bezug des Gemeindezentrums und der Bibliothek sind wie geplant für Herbst 2026 vorgesehen.

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