Auf kleinstem Raum finden sich vielfältige, dynamische Strukturen. Genau diese Vielfalt macht Siedlungsgebiete wie Pratteln zu wertvollen Ersatzlebensräumen für viele bedrohte Arten, die in der übrigen Landschaft kaum noch Platz finden.
Im Siedlungsgebiet finden sich Blumen, Wiesen und seltene Sträucher. In den kleinräumigen Strukturen und Nischen wie beispielsweise an Ufern von Bächen und Teichen, entlang von Hecken und Bahnböschungen, in Parks, in verwilderten Gärten und Innenhöfen, finden Tiere und Pflanzen ihr Plätzchen. Hier können sich Arten ansiedeln, die nur unter ganz bestimmten Bedingungen überleben können.
Siedlungsgebiete sind perfekte Ersatzlebensräume für bedrohte Arten, die in übrigen Landschaften kaum noch Platz finden. Typische Beispiele dafür sind der Mauersegler oder der Hausrotschwanz – beides Felsenbewohner, die sich bestens an das Leben zwischen Gebäuden angepasst haben. Doch nicht nur Vögel profitieren: Auch zahlreiche Insekten, Spinnen, Pflanzen und Kleinsäuger haben sich auf das urbane Leben spezialisiert und finden hier wichtige Rückzugsorte.
Pratteln beherbergt einige stark gefährdete Arten
|
|
Die Blauflügelige Ödlandschrecke Tier des Jahres 2023 von Pro Natura. In Pratteln wurde sie zuletzt im Gebiet des Aqua Basilea gesichtet. |
| Der Bienen-Ragwurz Ist eine gefährdete Orchidee, welche im Bereich "Widen" vorkommt. |
|
|
|
Der Speierling Ist eine stark gefährdete Baumart, welche in Pratteln an mehreren Orten gepflanzt wurde. Es gibt auch noch alte Bäume. |
| Die Geburtshelferkröte Amphibien gehören zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen in der Schweiz. Dank vernetzten Gewässern konnte die Population der Feuersalamander und insbesondere der Geburtshelferkröte in Pratteln gestärkt werden. |
|
|
|
Die Knollige Platterbse Ist eine gefährdete Art und kommt in Pratteln an zwei Standorten vor. |
|
Ist eine alte Obstsorte und wird von der Bürgergemeinde mit gezielter Bepflanzung gefördert. |
|