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AN Barrierefreiheit

Über die Quartierarbeit

Die Quartierarbeit ist Bestandteil der integralen Quartierentwicklung in Pratteln mit dem Augenmerk auf die soziokulturellen und sozialräumlichen Verbesserungen in den drei Fokusquartieren. Den sozialen Zusammenhalt in der Nachbarschaft stärken gehört zum Hauptziel der Quartierarbeit. 2008 im Rahmen des nationalen Programms «Projets urbains» initiiert, wurde die Quartierarbeit 2016 in der Gemeinde verstetigt und wirkt auf gutes Zusammenleben im Kontext des gesellschaftlichen Wandels hin.

Pratteln engagiert sich für eine nachhaltige Entwicklung in seinen Wohnquartieren. Mit dem Fachbereich Quartierarbeit möchte sie den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität in den drei Fokusgebieten Läng, Rankacker/Gehrenacker und Aegelmatt/Vogelmatt verbessern.

Die Quartierarbeit ist in folgenden Aufgabenbereichen tätig:

  • Förderung von nachbarschaftlichen Netzwerken in den Quartieren
  • Förderung der sozialen Integration
  • Unterstützung von lokalen gemeinnützigen Initiativen und Angeboten
  • Förderung von freiwilligem Engagement in den Quartieren
  • Zur Verfügung stellen von gemeinnützige Quartierinfrastruktur (Quartiertreffpunkte)
  • Mitwirkungsprozesse bei Wohnumfeldgestaltungen mit Privaten oder im öffentlichen Raum
  • Informationsvermittlung zu und Vermittlung von Anliegen der Quartierbevölkerung
  • Einbringen soziokultureller Perspektive bei Areal- und Quartierentwickliungen

 

Geschichte

Von 2008 bis 2011 stand das Quartier Längi im Fokus. Nachholbedarf zeigt sich insbesondere in durch Lärm und Verkehr oder aufgrund ihrer isolierten Lage belasteten Wohngebieten mit einem hohen Anteil an Grosssiedlungen aus den 60er- und 70er-Jahren. Bauliche Erneuerungsprozesse blieben oftmals aus. Einem attraktiven Aussenraum, gut nutzbaren Spielflächen und der Reinigung wurde zu wenig Gewicht beigemessen. In diesen Gebieten treffen oftmals Menschen mit im Vergleich geringeren finanziellen Ressourcen, aus unterschiedlichen Generationen und mit verschiedenen Lebensweisen aufeinander. Auch fehlten in den Gebieten Treffpunkte und Instanzen, die vermitteln. So können Fragen des Zusammenlebens auch nicht gemeinsam geklärt werden. Effekt ist, die belasteten Wohngebiete haben ein im Vergleich zu anderen Gemeindegebieten geringeren Status und oft ein negatives Image. Darunter leidet nicht nur die Bewohnerschaft. Es beeinträchtigt auch das Bild der Gemeinde in ihrer Region.

Seither konnten merkliche Verbesserungen erreicht werden und auch das Image des Quartiers veränderte sich positiv. Das ehemals etwas verrufene und abgelegene Quartier gehört heute ganz selbstverständlich zum Dorf Pratteln.

2012 wurde das Programm «Projets urbains» auf die Quartiere Rankacker und Gehrenacker im Westen und Aegelmatt und Stockmatt im Osten der Gemeinde ausgedehnt. Das Programm dauerte bis Ende 2015. Danach wurde das Programm in Form der Fachbereich Quartierarbeit in der Gemeinde verstetigt. Diese ist für die Fortführung und Weiterentwicklung der aufgebauten Strukturen in den drei Fokusgebieten zuständig (siehe oben)

 

Zugehörige Objekte

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