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AN Barrierefreiheit

Bredella-Areal West und Ost

Direkt beim Bahnhof gelegen bietet das Bredella-Areal die Chance, ein hervorragend erschlossenes aber unternutztes und versiegeltes Industrieareal schrittweise umzunutzen. Das ehemalige Firmenareal der Buss AG und der Rohrbogen AG soll sich in über 20 Jahren zu einem vielseitigen Quartier mit durchmischten Wohn- und Gewerbeangeboten wandeln. Am 24. Juni 2024 hat der Einwohnerrat Pratteln mit 31 zu 6 Stimmen der Quartierplanung Bredella-Areal West zugestimmt. Gegen den Beschluss des Einwohnerrats wurde das Referendum erhoben. Nun stimmen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über die Quartierplanung ab.

Bredella

Bredella-Areal West

Das Bredella-Areal soll langfristig ein durchgrüntes, lebendiges, gemischt genutzter Stadtteil werden. Die Planung des Bredella-Areals stützt sich auf die Vorgaben aus dem kantonalen Richtplan und dem Zonenplan der Gemeinde Pratteln, welcher an diesem Standort eine Mischzone vorsieht. Auf dieser Vorgabe wurde ein Masterplan erarbeitet, der das Bebauungs- und Freiraumkonzept für das ganze Areal beschreibt. Die Umsetzung erfolgt in zwei Quartierplanungen Bredella-Areal West und später Bredella-Areal Ost.

Ein lebendiges Quartier für alle

Die Planung Bredella ist die Grundlage für die Gestaltung eines vielfältigen und lebendigen Quartiers. Der Masterplan beschreibt das Bebauungs- und Freiraumkonzept. Die Bebauung schafft lebendige öffentliche Räume, Parkanlagen und ruhige Innenhöfe. Die Freiräume sind begrünt und für die Bedürfnisse von Mensch und Natur ausgerichtet.

 

 

 

 

 

 

Die Abbildung zeigt den Masterplan Bredella mit Freiraumkonzept:

  • Rot: Perimeter QP Bredella-West
  • A Baubereiche mit begrünten Innenhöfen
  • B Umgenutzte Industriehallen
  • B2 kleineres Hochhaus
  • C Verdichtete Baufelder entlang der Bahn
  • C1 Hochhaus mit Supermarkt

 

 

Das zukünftige Nutzungsangebot im Bredella-Areal umfasst Wohnen, Arbeiten, Freizeit, Anlässe, Hotellerie und Gastronomie sowie soziale und kulturelle Einrichtungen. Die heute vorhandenen 50'000 m2 Gewerbeflächen werden auch zukünftig angeboten. Hinzu kommen ca. 380 Wohnungen auf dem Bredella-Areal West sowie später ca. 520 Wohnungen auf dem Bredella-Areal Ost. Der Wohnungsmix ist vielfältig bezüglich Grösse und Standard und wird zu gleichen Teilen in Miete und Eigentum geplant. Erdgeschossnutzungen beleben das Quartier. Die Transformation erfolgt langfristig über 20 Jahre hinweg. Bestehende Mietverträge werden nicht gekündigt. Für ansässige Betriebe werden Standorte gesucht, so dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Bessere Verbindungen von Süd nach Nord 

Das Bredella-Areal ist der Initiator für wichtige Infrastrukturen der Gemeinde. Sie dienen in erster Linie der Erschliessung und Vernetzung des Gemeindegebietes weit über Bredella hinaus und werden zum überwiegenden Teil durch Beiträge Dritter (Grundeigentümer, Kanton und Bund) finanziert.

Mit Bredella entstehen wichtige Infrastrukturen:

  • attraktive Fuss- und Veloachsen verbinden das Gemeindegebiet vom Grüssen zum Dorf und von Osten nach Westen (Talbach- und Gleispromenade).
  • die neue Velounterführung am Bahnhof verbindet Nord und Süd.
  • der Bahnhofplatz Nord erhält einen Bushof, eine darunterliegende Veloabstellanlage, Park and Rail und eine Bahnhofshalle. Der Bahnhofplatz Nord trägt zu besseren Umsteigemöglichkeiten und Busverbindungen bei.
  • der neue, breitere Bahnzugang Nord beseitigt den Engpass am Nordausgang der Personenunterführung.
  • die erneuerte Salinenstrasse mit Kreisel zur neuen Bahnhofstrasse erschliesst das Areal und den Bushof.

Mit der Quartierplanung Bredella-Areal West wird die erste Etappe des Bredella-Areals realisiert. 

Plan Bredella Areal West
Umsetzung im Quartierplanperimeter Bredella West / rot umrandet: Perimeter QP Bredella West, /A1: Baubereich mit begrüntem Innenhof / A2: Baubereich mit begrüntem Innenhof / B1: umgenutzte Industriehalle / B2: kleineres Hochhaus / C1: Hochhaus mit Supermarkt

 

In der Quartierplanung wichtigen Qualitäten werden verbindlich festgelegt und überprüft

  • Für alle Bauten, Strassen, Plätze, Grün- und Freiflächen sind Nutzung und Gestaltung (Dächer, Fassaden, Begrünung, Nutzung der Freiflächen usw.) verlässlich festgelegt.
  • Die Strassen, Plätze und Grünflächen werden öffentlich zugänglich und sind ausreichend gross und begrünt. Die Zahl der Bäume und die Ausstattung mit Bänken, Brunnen und Ähnlichem ist vorgegeben. Alle Flächen sind, sofern nicht zwingend erforderlich, unversiegelt zu gestalten.
  • Die Qualität der Bauten und Freiräume werden von der Gemeinde und von unabhängigen Fachleuten von der Planung bis zur Ausführung überprüft. Wettbewerbe sind vorgeschrieben.
  • Für das Areal gelten strenge Nachhaltigkeitsvorgaben: Alle Bauten sind nach hohen Energiestandards mit Fotovoltaik zu erstellen. Ökologische Vernetzung und Begrünung sowie Vogelschutz sind vorgeschrieben.

Diese Bestandteile werden mit dem Bredella-Areal West realisiert:

Innenhof

 

Baubereiche für Gewerbe und Wohnen mit begrünten Innenhöfen (A1 und A2)

Die Neunutzung der Halle B1 für gewerbliche, gastronomische und öffentliche Nutzungen sowie das kleinere Hochhaus B2

Das Hochhaus am Bahnhofsplatz C1 mit Hotel, Supermarkt, Gewerbeflächen und Wohnungen

Gleispromenade

 

Strassen und Wege in Bredella West bestehend aus der neuen Bahnhofstrasse, der sanierten Salinenstrasse mit Kreisel, der Talbach- und Gleispromenade, Gasse zwischen A1 und A2.

Platanenwiese
Die Platanenwiese

 

Die öffentlichen Grün- und Freiflächen in Bredella West: Der Bahnhofplatz, der Hallenplatz, der Talbachplatz und die erste Hälfte der Platanenwiese, das Trockenbiotop entlang der Gleise und ein begrünter Fussgängerbereich entlang der Salinen- und der Hohenrainstrasse.

Die neue Bahnhofstrasse

 

Sämtliche Infrastrukturen im Bahnhofsumfeld: Bahnhofplatz Nord, Bushof, Veloparking, Park and Rail, Velounterführung und besserer Zugang zur Personenunterführung 

Das Quartier ist prädestiniert für nachhaltige Mobilität 

Durch die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr und an Veloachsen ist das Quartier prädestiniert für nachhaltige Mobilität. Die Zahl der Parkplätze (0,5 - 0,9 pro Bewohner), Besucherparkplätze, Veloabstellanlagen und Sharing-Angebote wurden, abgestützt auf bewährte nationale, kantonale und kommunale Erfahrungswerte, ermittelt. Die Parkplätze der Anwohnerinnen und Anwohner befinden sich in der Regel unterirdisch. Besucherinnen und Besucher parken mehrheitlich im zentralen Besucherparking. Damit vermeidet man unnötigen Leerstand.

Die Auswirkungen auf das Strassennetz südlich der Bahn sind gering. Das Verkehrsgutachten bestätigt diese Aussage. Die hohe Verkehrsbelastung in Pratteln wird vom Durchgangsverkehr auf der Autobahn und der Kantonsstrasse verursacht. Das zusätzliche Verkehrsaufkommen aus Bredella ist im Verhältnis dazu gering.

Die Zufahrt zum Bredella-Areal erfolgt über zwei Quartiersammelstrassen sowie zusätzlich über das übergeordnete Strassennetz. Die übrigen arealinternen Wege sind für den Fuss- und Veloverkehr ausgelegt und nur für Anlieferung, Entsorgung und Notfälle befahrbar.

Erschliessung und Durchwegung

 

 

 

 

 

Planungsablauf und politischer Prozess 

Die Quartierplanung Bredella-Areal West ist das Resultat einer sorgfältig vorbereiteten und breit abgestimmten Planung. Der Gemeinderat hat die Planung seit 2016 intensiv begleitet (Die Meilensteine der Planung).

Die Mitwirkung wurde umfassend und breit angelegt. Alle konnten sich beteiligen, viele haben sich eingebracht. Die Quartierplanung spiegelt den gemeinsamen Willen wider, Pratteln nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten. Einblick in den Planungsprozess gibt die Mitwirkungsplattform der Gemeinde Pratteln: https://mach-mit.pratteln.ch/bredella

Die Quartierplanung besteht aus: Quartierplan, Reglement, Planungsbericht sowie umfangreichen Grundlagen (https://www.pratteln.ch/politbusiness/1943668).


Kosten/Nutzen 

Die Grundeigentümerin finanziert die Arealentwicklung vollständig selbst.

Für die Gemeinde entstehen einmalige Kosten für schulische Infrastruktur und Verkehrsinfrastruktur:

Heute Morgen

 

 

Verkehrsinfrastruktur
Der Finanzierungsanteil der Gemeinde Kosten an der übergeordneten Verkehrsinfrastruktur am Bahnhof beläuft sich auf

CHF 9,6 Mio. (25% der Gesamtkosten).
 

Schulische Infrastruktur
Für die neue Bevölkerung entstehen ein Doppelkindergarten in Bredella-West und Schulraum im neuen Schulhaus Münchacker.

Die Kosten für die schulische Infrastruktur belaufen sich auf rund CHF 12 Mio.

 

Die Gemeinde kann von deutlich höheren Einnahmen profitieren:

Heute Morgen

Heute entstehen im Bredella-Areal Steuererträge von
CHF 625'000

Es wird mit neuen Steuererträgen von rund CHF 3,5 Mio. gerechnet.
Natürliche Personen: rund CHF 2,64 Mio. pro Jahr
Juristische Personen: rund CHF 0,925 Mio. pro Jahr

Über die Infrastruktur entscheiden die Stimmberechtigten 2026 erneut in einer Volksabstimmung.

Damit wären die Investitionen von CHF 21,6 Mio. nach rund 6 Jahren finanziert und die Gemeinde kann ihr Budget entlasten. Die ausführliche Erläuterung ist im «Business-Case» nachzulesen.

 

 

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