In den kommenden Jahren wird die Gemeinde Pratteln nördlich der Bahnlinie ein Bevölkerungswachstum verzeichnen, wodurch auch der Bedarf an Schulraum steigen wird. Das aktuelle Primarschulhaus Münchacker mit Baujahr 1950 kann aber eine erhöhte Schülerzahl nicht schlucken, daher braucht es bauliche Massnahmen. In den letzten Jahren wurden verschiedenste Varianten ausgearbeitet. Der Gemeinderat kam zum Schluss, dass das beste Preis-Leistungsverhältnis mit der Variante «Neubau Schulhaus Münchacker und Turnhallenbau auf dem Areal der Zentrale» erzielt wird. Der Erwerb einer Landfläche ist für dieses Bauvorhaben notwendig.

Das neue Primarschulhaus mit zwei Turnhallen ist in erster Linie für alle Primarschülerinnen und Schüler der neuen Quartiere nördlich der Bahnlinien gedacht. Für die Kindergartenkinder bleibt die Situation so wie sie ist. Der Doppelkindergarten wird am jetzigen Standort belassen. Weitere Kindergartenflächen in unmittelbarer Nähe des Neubaus werden zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen.

Im Rahmen der Verhandlungen der Infrastrukturbeiträge zum Quartierplan Zentrale wurde der Gemeinde ein Baufeld zu einem Vorzugspreis reserviert. Dieses Baufeld ermöglicht eine bauliche Flexibilität. Im Investitionsplan 2023 wurde ein entsprechender Betrag für den Landerwerb eingestellt. Gemäss Vertrag mit der Eigentümerin wird die Gemeinde die dafür benötigte Parzelle auf dem Areal der Zentrale bis 2026 erwerben. Der Landerwerb hat u.a. den Vorteil, dass kein Schulprovisorium benötigt wird und der Unterricht während der gesamten Bauzeit im aktuellen Schulgebäude stattfinden kann.

Für die weiterführende Planung muss die Gemeinde, für die städtebauliche Einbettung der neuen Schulanlage im Quartier und aufgrund des öffentlichen Beschaffungsrechts, einen Wettbewerb lancieren. Anfangs 2024 ist die Erarbeitung des Wettbewerbprogrammes vorgesehen. Dabei werden die bisherigen Erkentnisse über die Klassenanzahl, Turnhallengrösse und Tagesstrukturen in das Programm eingearbeitet. Auch sollen weitere Optionen angedacht werden, sollte sich ein erhöhter Bedarf an Schulraum abzeichnen. Die Vorlage wird voraussichtlich Ende April 2024 im Gemeinderat diskutiert. 

Die weiteren Meilensteine setzen sich daraufhin wie folgt zusammen

Die Volksabstimmung ist ab Mitte 2026 geplant.